// ALIEN 5.0 (Making of) v. Tom Martus // ist der theatralische Versuch, innerhalb eines popkulturellen Kontextes die Themen Abstiegsangst, individuelle Versagensangst, Kapitalismusparanoia sowie die Furcht vor dem ungewohnt Fremden abzubilden. Es ist zudem die Fortschreibung der Kinokultserie im Geiste der aktuellen Krisendiskussion.

Die neue, radikale Produktion des Theaterkollektivs GermaniacGroup ist bizarres "Theaterkino", welches den klassischen ALIEN-Stoff der legendären Filme als Basis zur szenischen Reflektion über gegenwärtiges Unbehagen, Hilflosigkeit und panikgesteuerstes Fehlverhalten in Zeiten der Krise nutzt. Die von Tom Martus geschriebene Tragikomödie entspricht formal den Kriterien eines Filmdrehbuchs, welches das Scheitern dreier Provinzmimen in den Rollen von Hollywoodstars zum Inhalt hat.

Die Textvorlage // ALIEN 5.0 (Making of) // wurde von der GermaniacGroup gleich einer musikalischen Partitur im Probenprozess behandelt. So musste es natürlich auch zu der unweigerlichen Frage kommen: Wie spielt man ein explodierendes Raumschiff ?

// ALIEN 5.0 (Making of) // zeigt uns JOHN TRAVOLTA, SIGOURNEY WEAVER und SCARLETT JOHANSSON backstage am Set: die Angst vor dem Misserfolg, vor dem Alter, sowie vor den Monstern des Alltags lässt sie zu Kreaturen der Verzweiflung werden. Dabei kommt es zu absurden Doppelungseffekten zwischen den Realitäten Film, Lebenswirklichkeit und der Atmosphäre einer von Angst aufgeheizten Theaterprobe.

Gewohnt exaltiert, schaurig-schön und radikal zerlegt die GermaniacGroup einmal mehr popkulturelle Werte und Mythen.